Am vergangenen Freitag war es endlich soweit: Nach einiger Vorbereitungszeit sollte unsere erste komplett selbst organisierte LN2-Benchsession starten. Unsere Vorabtests mit 2x 3870 X2 vor rund einer Woche sowie 2x 2900 XT waren vielversprechend, sodass wir zusammen mit unserem genialen QX9650 auf Rekordjagd gehen wollten. Besonders auf Aquamark3, 3DMark05 sowie den 3DMark03 hatten wir es "abgesehen".
Doch wie so oft sollte es anders kommen, als wir dachten. Denn bereits während der letzten Vortests gab es Probleme mit den beiden X2-Grafikkarten, die einen Einsatz unmöglich machten. Auch die beiden 2900 XT wollten nicht so wie wir, weshalb wir anfangs leicht gefrustet waren. Während der Session, für die wir 50 Liter LN2 herangeschafft hatten, hieß es also umdenken. Doch bevor wir zu den letztendlich erreichten Ergebnissen kommen, wollen wir ein paar Impressionen präsentieren. Alle Bilder und Screenshots können angeklickt werden, um eine größere Version des jeweiligen Bildes zu öffnen.
Masterchorch beim Herunterkühlen des Pots von Otterauge:
Das CF-Setup aus 2x 2900 XT aus der Nähe - es hat nicht sollen sein:
Unsere goldene 8800 GTS, die uns im Aquamark3 Freude bereitete:
Das Setup für alle 2D-Benchmarks, diesmal mit einer originalen 9800 GTX.
Das flüssige Gold. Über den Preis, den wir für das LN2 bezahlen mussten, sprechen wir lieber nicht. Nur soviel: Ein gutes Mainboard hätten wir dafür kaufen können. Aber wer schnell sein will muss zahlen.
Beim Auftauen des Pots in warmem Wasser bildete sich anfangs eine dünne Eisschicht, durch die sich Risse wie Adern zogen. Ein lustiger Anblick.
Unten hui, oben pfui. Oberhalb des Plastikrings bildete sich Eis und auch Kondenswasser. Unterhalb war alles in Ordnung.
Ich beim wPrime-benchen unter Vista - garnicht so einfach, den Coldbug zu überlisten.
Das war wohl ein MHz zuviel....
Wenn man ca. 14 Stunden bencht, muss man mit Kaffee nachhelfen.
Nein, Chorch - tu es nicht. Wir brauchen dich noch.
Nun genug der Bilder, jetzt geht es ab zu unseren Scores. Da es im 3D-Bereich nicht so gut lief wie erhofft, haben wir uns kurzerhand auf 2D-Benchmarks konzentriert. Allen voran wPrime unter Vista. Allerdings griffen wir dafür auf unser 3D-Windows zurück, weshalb wir sicher dank fehlender Optimierungen die eine oder andere Sekunde liegenlassen mussten.
Nach einigen Versuchen konnten wir 6,77 Sekunden im 32m von wPrime verbuchen. Momentan Platz 4 bei hwbot.org mit einem QX9650.
Der 1024m war dann schon etwas schwieriger. Dank der enormen Last muss man den Pot gut kühlen. Doch da wir einen bereits betagten LN2-Pot genutzt haben, fehlte es schlichtweg an Masse. Wenn man die CPU während des knapp 4 Minuten langen Runs möglichst kühl halten wollte, bekam man am Ende des Durchlaufes schlagartig die Problematik des Coldbugs zu spüren. Fiel die Last von einer auf die nächste Sekunde weg, kannte die Temperatur meist kein halten mehr und marschierte in Richtung Coldbug. Während unter Last bis zu -170 Grad am Kühlerboden möglich waren, musste es im idle schon -130 oder "wärmer" sein - andernfalls fror das Setup ein.
Also hatte man exakt zwei Möglichkeiten: Entweder das Füllen mit LN2 so zu timen, dass man mit den letzten Tropfen über die Ziellinie ging, sodass sich der Pot nicht weiter abkühlen konnte, oder aber sofort nach dem Benchmarkende für weitere Last zu sorgen.
Nach ein paar Versuchen konnten wir letztendlich ein Ergebnis von 218,992 Sekunden oder besser 3:38,992 Minuten einfahren - derzeit ebenfalls Platz 4 mit dieser CPU bei hwbot.org. Gerade einmal 2,1 Sekunden fehlen uns zum Platz an der Sonne. Und auch diese reichlich 2 Sekunden hatten wir quasi schon im Sack, als uns beim letzten Versuch das System bei 98 Prozent im wahrsten Sinne des Wortes einfror. Aber ok, beim nächsten mal schaffen wir das.
SuperPI durfte natürlich auch nicht fehlen. Allerdings haben wir uns hier auf den 1M-Run beschränkt. Und das Ergebnis kann sich mit weniger als 7,9 Sekunden durchaus sehen lassen.
Gegenüber Kaskade konnten wir uns um 0,219 Sekunden steigern - kein schlechter Wert. Da wir auf Tweaks wie Copy Waaza verzichtet haben, ist vielleicht noch die eine oder andere Hundertstelsekunde drin - aber wir wollen uns schließlich noch etwas Potenzial für die nächste Session aufbewahren.
An einer Validation von 6 GHz mit 4 aktiven Kernen haben wir uns natürlich auch versucht. Da uns unser Maximus aber zum Teil herb enttäuschte, waren wir auf maximal 1,88 Volt beschränkt - weniger als wir eigentlich nutzen wollten. So konnten wir die 6 GHz zwar erreichen und eine Validation abspeichern, diese wurde jedoch beim Upload als fehlerhaft erkannt. Mit über 5,95 GHz sind wir aber dennoch gut dabei.

Als letztes haben wir uns dann kurz dem Aquamark3 gewidmet. Ziel war ein möglichst flotter Durchlauf mit unserer erstmals mittels Kompressor gekühlten 8800 GTS 512. Herausgekommen ist ein Score von über 333k, was Platz 1 mit einer 8800 GTS 512 im hwbot bedeutet.
Wir konnten auch einen Score von 334,9k erzielen. Doch beim Abspeichern präsentierte uns das Setup einen Bluescreen - schade.
Alles in allem hatten wir aber mit argen Problemen bei unserem "Material" zu kämpfen. Auf der einen Seite war dies der Pot von Otterauge, welcher für heutige Anforderungen nicht mehr zu gebrauchen ist. Der Pot ist wahrlich kein schlechter, die fehlende Masse im Boden macht das Handling aber sehr schwer. Für DualCores sollte der "Otterpot" locker reichen, bei QuadCores ist aber schnell Schluss mit lustig. Dennoch ist das gute Stück echte deutsche Wertarbeit, für die wir uns an dieser Stelle nochmal bei Andreas bedanken wollen.
Auf der anderen Seite unserer Probleme steht das ASUS Maximus Extreme. Während wir mit unserer Kaskade herausragende Ergebnisse einfahren konnten, wurden wir unter LN2 bitter enttäuscht. Wie wir in der Vergangenheit annahmen, handelte es sich bei 1,8 Volt für unsere QuadCores um den Sweetspot unserer Kaskade. Sprich: 1,8 Volt sind das Maximum, was die Rotaries unter Last wegführen können. Doch am vergangenen Freitag mussten wir feststellen, dass 1,8 Volt der Sweetspot unseres Maximus war.
Mehr als 1,9 Volt eingestellt waren nicht drin, was real 1,888 Volt entsprach. Darüber bootete das Board nicht mehr. Aber selbst mit den 1,9 Volt benahm sich die Hauptplatine zickig und verdarb uns ab und zu die Freude am Benchmarken. Gehandicapt durch wenig Spannung und teilweise merkwürdiges Verhalten blieben wir im Aquamark sogar hinter den Taktraten zurück, die wir bereits mit Kaskade fahren konnten. Fazit: Ein neues Board muss her.
Die Frage, die wir uns seitdem stellen, ist die: Was nehmen? Lohnt sich das BLACKOPS? Oder sollte es in Anbetracht des bevorstehenden Launches von NVIDIAs GT200 ein 790i sein? Wenn ja, welches? Referenz von XFX oder EVGA? Oder doch eine "Eigenkreation" von ASUS? Oder gar auf das neue FOXCONN Dreadnought warten? Fragen über Fragen, die in den nächsten Tagen beantwortet werden wollen. Denn pünktlich zur nächsten Session wollen wir in puncto Board gutes Material zur Verfügung haben, um unseren QX9650 endlich einmal ausreizen zu können.
Von den 50 Liter LN2 sind noch rund 20 Liter übrig. Genug, um noch einmal Spaß zu haben. Wie der aussehen wird bzw. was wir im Laufe der Woche benchmarken werden, steht noch in den Sternen. Aber soviel steht fest: Unsere Scores wollen wir verbessern - wie immer bei diesem Sport...
Doch wie so oft sollte es anders kommen, als wir dachten. Denn bereits während der letzten Vortests gab es Probleme mit den beiden X2-Grafikkarten, die einen Einsatz unmöglich machten. Auch die beiden 2900 XT wollten nicht so wie wir, weshalb wir anfangs leicht gefrustet waren. Während der Session, für die wir 50 Liter LN2 herangeschafft hatten, hieß es also umdenken. Doch bevor wir zu den letztendlich erreichten Ergebnissen kommen, wollen wir ein paar Impressionen präsentieren. Alle Bilder und Screenshots können angeklickt werden, um eine größere Version des jeweiligen Bildes zu öffnen.
Masterchorch beim Herunterkühlen des Pots von Otterauge:
Das CF-Setup aus 2x 2900 XT aus der Nähe - es hat nicht sollen sein:
Unsere goldene 8800 GTS, die uns im Aquamark3 Freude bereitete:
Das Setup für alle 2D-Benchmarks, diesmal mit einer originalen 9800 GTX.
Das flüssige Gold. Über den Preis, den wir für das LN2 bezahlen mussten, sprechen wir lieber nicht. Nur soviel: Ein gutes Mainboard hätten wir dafür kaufen können. Aber wer schnell sein will muss zahlen.

Beim Auftauen des Pots in warmem Wasser bildete sich anfangs eine dünne Eisschicht, durch die sich Risse wie Adern zogen. Ein lustiger Anblick.
Unten hui, oben pfui. Oberhalb des Plastikrings bildete sich Eis und auch Kondenswasser. Unterhalb war alles in Ordnung.
Ich beim wPrime-benchen unter Vista - garnicht so einfach, den Coldbug zu überlisten.
Das war wohl ein MHz zuviel....
Wenn man ca. 14 Stunden bencht, muss man mit Kaffee nachhelfen.

Nein, Chorch - tu es nicht. Wir brauchen dich noch.

Nun genug der Bilder, jetzt geht es ab zu unseren Scores. Da es im 3D-Bereich nicht so gut lief wie erhofft, haben wir uns kurzerhand auf 2D-Benchmarks konzentriert. Allen voran wPrime unter Vista. Allerdings griffen wir dafür auf unser 3D-Windows zurück, weshalb wir sicher dank fehlender Optimierungen die eine oder andere Sekunde liegenlassen mussten.
Nach einigen Versuchen konnten wir 6,77 Sekunden im 32m von wPrime verbuchen. Momentan Platz 4 bei hwbot.org mit einem QX9650.
Der 1024m war dann schon etwas schwieriger. Dank der enormen Last muss man den Pot gut kühlen. Doch da wir einen bereits betagten LN2-Pot genutzt haben, fehlte es schlichtweg an Masse. Wenn man die CPU während des knapp 4 Minuten langen Runs möglichst kühl halten wollte, bekam man am Ende des Durchlaufes schlagartig die Problematik des Coldbugs zu spüren. Fiel die Last von einer auf die nächste Sekunde weg, kannte die Temperatur meist kein halten mehr und marschierte in Richtung Coldbug. Während unter Last bis zu -170 Grad am Kühlerboden möglich waren, musste es im idle schon -130 oder "wärmer" sein - andernfalls fror das Setup ein.
Also hatte man exakt zwei Möglichkeiten: Entweder das Füllen mit LN2 so zu timen, dass man mit den letzten Tropfen über die Ziellinie ging, sodass sich der Pot nicht weiter abkühlen konnte, oder aber sofort nach dem Benchmarkende für weitere Last zu sorgen.
Nach ein paar Versuchen konnten wir letztendlich ein Ergebnis von 218,992 Sekunden oder besser 3:38,992 Minuten einfahren - derzeit ebenfalls Platz 4 mit dieser CPU bei hwbot.org. Gerade einmal 2,1 Sekunden fehlen uns zum Platz an der Sonne. Und auch diese reichlich 2 Sekunden hatten wir quasi schon im Sack, als uns beim letzten Versuch das System bei 98 Prozent im wahrsten Sinne des Wortes einfror. Aber ok, beim nächsten mal schaffen wir das.

SuperPI durfte natürlich auch nicht fehlen. Allerdings haben wir uns hier auf den 1M-Run beschränkt. Und das Ergebnis kann sich mit weniger als 7,9 Sekunden durchaus sehen lassen.

An einer Validation von 6 GHz mit 4 aktiven Kernen haben wir uns natürlich auch versucht. Da uns unser Maximus aber zum Teil herb enttäuschte, waren wir auf maximal 1,88 Volt beschränkt - weniger als wir eigentlich nutzen wollten. So konnten wir die 6 GHz zwar erreichen und eine Validation abspeichern, diese wurde jedoch beim Upload als fehlerhaft erkannt. Mit über 5,95 GHz sind wir aber dennoch gut dabei.

Als letztes haben wir uns dann kurz dem Aquamark3 gewidmet. Ziel war ein möglichst flotter Durchlauf mit unserer erstmals mittels Kompressor gekühlten 8800 GTS 512. Herausgekommen ist ein Score von über 333k, was Platz 1 mit einer 8800 GTS 512 im hwbot bedeutet.
Wir konnten auch einen Score von 334,9k erzielen. Doch beim Abspeichern präsentierte uns das Setup einen Bluescreen - schade.
Alles in allem hatten wir aber mit argen Problemen bei unserem "Material" zu kämpfen. Auf der einen Seite war dies der Pot von Otterauge, welcher für heutige Anforderungen nicht mehr zu gebrauchen ist. Der Pot ist wahrlich kein schlechter, die fehlende Masse im Boden macht das Handling aber sehr schwer. Für DualCores sollte der "Otterpot" locker reichen, bei QuadCores ist aber schnell Schluss mit lustig. Dennoch ist das gute Stück echte deutsche Wertarbeit, für die wir uns an dieser Stelle nochmal bei Andreas bedanken wollen.

Auf der anderen Seite unserer Probleme steht das ASUS Maximus Extreme. Während wir mit unserer Kaskade herausragende Ergebnisse einfahren konnten, wurden wir unter LN2 bitter enttäuscht. Wie wir in der Vergangenheit annahmen, handelte es sich bei 1,8 Volt für unsere QuadCores um den Sweetspot unserer Kaskade. Sprich: 1,8 Volt sind das Maximum, was die Rotaries unter Last wegführen können. Doch am vergangenen Freitag mussten wir feststellen, dass 1,8 Volt der Sweetspot unseres Maximus war.
Mehr als 1,9 Volt eingestellt waren nicht drin, was real 1,888 Volt entsprach. Darüber bootete das Board nicht mehr. Aber selbst mit den 1,9 Volt benahm sich die Hauptplatine zickig und verdarb uns ab und zu die Freude am Benchmarken. Gehandicapt durch wenig Spannung und teilweise merkwürdiges Verhalten blieben wir im Aquamark sogar hinter den Taktraten zurück, die wir bereits mit Kaskade fahren konnten. Fazit: Ein neues Board muss her.
Die Frage, die wir uns seitdem stellen, ist die: Was nehmen? Lohnt sich das BLACKOPS? Oder sollte es in Anbetracht des bevorstehenden Launches von NVIDIAs GT200 ein 790i sein? Wenn ja, welches? Referenz von XFX oder EVGA? Oder doch eine "Eigenkreation" von ASUS? Oder gar auf das neue FOXCONN Dreadnought warten? Fragen über Fragen, die in den nächsten Tagen beantwortet werden wollen. Denn pünktlich zur nächsten Session wollen wir in puncto Board gutes Material zur Verfügung haben, um unseren QX9650 endlich einmal ausreizen zu können.
Von den 50 Liter LN2 sind noch rund 20 Liter übrig. Genug, um noch einmal Spaß zu haben. Wie der aussehen wird bzw. was wir im Laufe der Woche benchmarken werden, steht noch in den Sternen. Aber soviel steht fest: Unsere Scores wollen wir verbessern - wie immer bei diesem Sport...

Du sollst den Bench nicht vor dem Score loben! (copyright by masterchorch)