Freitag Abend, 19 Uhr. Treffpunkt Topas GBS Datentechnik in Cottbus. Zusammen mit Hoschi und masterchorch wollen wir eine kleine OC-Session abhalten, in der es primär darum gehen soll, gute Ergebnisse mit unserem Rampage Extreme, einem E8600 und einer GTX 295 einzufahren. Nebenbei wollen wir noch einen neuen Xeon W3540 testen, den Hoschi vor einigen Tagen bestellt hatte - und der unter seiner Wasserkühlung bereits erstaunliches Potenzial gezeigt hat. So konnte er Benchmarks mit Taktraten durchführen, die unsere beiden i7 965 XE kaum mit Kaskade erreichten. Es gab also viel zu tun.
Nach der Vorbereitung ging es alsbald in die Vollen. Aber anders als gedacht. Ich begann, mich mit dem S775-Setup zu beschäftigen und konnte auch einige gute Ergebnisse einfahren. Unsere Bestwerte im 3DMark01 und Aquamark3 waren rasch verbessert - doch dazu später etwas mehr. Schließlich entwickelte sich der Abend - oder besser die Nacht - in eine Richtung, die wir nicht für möglich gehalten hätten. Scherzhaft sprach masterchorch vor dem Start davon, dass wir den Xeon mit 5,2 GHz betreiben werden - einige Stunden später war klar, dass dieser Scherz zur Wirklichkeit geworden ist.

Nach rund 12 Stunden vorbereiten und benchmarken konnten wir uns über zwei Weltrekorde freuen. Keine Rekorde in irgendwelchen Kategorien - nein - zwei absolute Weltrekorde im 3DMark05 und im 3DMark06 standen zu Buche. Nie war jemand schneller als wir in dieser Nacht!
Das verwendete Setup:
Ein Dank geht hierfür an ASUS Deutschland. Völlig unkompliziert hat man uns das ASUS Rampage II Extreme zur Verfügung gestellt, was uns sehr gefreut hat - Die beiden Weltrekorde sind somit etwas wie eine Gegenleistung.

Im 3DMark05 konnten wir den Rekord "nur" um 2 Punkte verbessern. Aber bekanntlich ist Rekord nunmal Rekord. Und für alle, die zweifeln: Die Xeon-CPU kann noch mehr. Sollte jemand einen besseren Score präsentieren, so lässt sich bestimmt noch nachlegen.

Deutlicher sieht die Geschichte im 3DMark06 aus. 249 Punkte mehr als der bisherige Rekordhalter sind vorerst ein deutlicher Vorsprung. Da wir aktuell nicht gegen irgendwen sondern gegen Mr.NVIDIA himself - k|ngp|n - kämpfen ist davon auszugehen, dass er weitere Backup-Scores im Ärmel hat. Es wird sich zeigen, ob unser Ergebnis auch mit seinen Backup-Scores hält oder ob wir auch hier noch nachlegen müssen.
Jedenfalls ist unsere Meinung zu diesem Thema:

Der Prozessor wurde während der kompletten Nacht mit unserer Kaskade gekühlt. Die Kaskade kam deshalb zum Einsatz, weil sie zum Vortesten ideal geeignet ist. Die Temperatur bleibt konstant, man muss sich nicht darum kümmern und kann sich voll auf das System selbst konzentrieren - DER Vorteil gegenüber flüssigem Stickstoff. Außerdem galt es herauszufinden, wie sowohl der Prozessor als auch auf das Mainboard auf Kälte reagieren - schließlich hatten wir das Rampage II Extreme noch nie mit einem hohen BCLK unter Kaskade genutzt. Als alles lief stellten wir fest , dass wir problemlos bis knapp unter 5,1 GHz arbeiten konnten. Die meiste Zeit sah das dann so aus:

Hier drei Bilder des - zugegeben - unspektakulär wirkenden Setups:



Erst ab 5,1 GHz wurde es kribbelig. Wir konnten mit 221/222 MHz BCLK perfekt arbeiten, 1 MHz mehr bedeutete hingegen ein Blackscreen beim Bootvorgang. Auch mehrfaches Probieren half nichts, es blieb bei maximal 222 MHz. Wir wollten schon fast resignieren (wohlgemerkt mit 35,3k im 3DMark06 und 45,5k im 3DMark05 im Rücken), als ich noch einen letzten Versuch starten wollte, das vermeintliche Limit zu umgehen. Gesagt, getan. Und siehe da, meine Lösung (die wir im Vorfeld alle als sinnlos erachteten) funktionierte und weiteres Potenzial tat sich auf. Die Ergebnisse im 3DMark05 und 3DMark06 sind bekannt. Was fehlt sind beeindruckende Taktraten im 3DMark Vantage sowie wPrime 1024M:

Mit 5,2 GHz durch den 3DMark Vantage können wir einen der höchsten Nehalem-Taktraten überhaupt verzeichnen - wenn nicht sogar die höchste Taktrate weltweit. Selbst k|ngp|n konnte bisher nur knapp über 5,1 GHz zeigen - rund 100 MHz weniger als unser kleiner Xeon!

wPrime 1024M lief sogar mit knapp 5,24 GHz durch und brachte einen um längen besseren Score, als wir bisher verbuchen konnten.

In der Reihe der 3DMarks fehlte dann nur noch der 3DMark03. Und mit knapp 150.000 Punkten konnten wir mit 3 GPUs ein mehr als hervorragendes Ergebnis erzielen. Nicht zu vergessen, dass wir diesen Test bei 5.269 MHz durchliefen ließen - selbstverständlich mit aktiviertem Hyperthreading.
Die Zeit war mittlerweile mehr als fortgeschritten. Die Sonne war schon wieder hoch am Himmel, was masterchorch mit einem "Hey, ich kann hell-sehen!" kommentierte. Nachdem die Kaskade etwa 10 Stunden Non-Stop ihren Dienst hervorragend verrichtete, begannen wir so langsam aufzuräumen.


Hoschi validierte "noch schnell" über 5,4 GHz mit dem Xeon und warf flux einen SuperPI 1M an:

Anschließend wurde die Kaskade abgeschaltet, abgetaut und alles wieder zusammengeräumt. Kurz vor 9 Uhr morgens verließen wir die Räumlichkeiten der Topas GBS Datentechnik mit einem breiten Grinsen im Gesicht, welches den ganzen Tag nicht mehr weichen sollte.
Einziger Wehrmutstropfen an der Geschichte: Die Ergebnisse können im Online Result-Browser von Futuremark nicht veröffentlicht werden, da HD 4890-Karten derzeit noch nicht akzeptiert werden. Wirft man einen Blick in die Hall Of Fame, so ist nach wie vor k|ngp|n als 3DMark06-Weltrekordhalter gelistet. Aber dieses Problem wird sich hoffentlich bald von selbst lösen, sodass uns der erste Platz 1 in Futuremarks HoF sicher ist.
Obwohl nicht ganz so spektakulär wie unsere Rekorde im 3DMark05 und 3DMark06, so gab es wie bereits erwähnt noch einige andere Ergebnisse zu sehen, die in zwei Fällen Bestwerte des Teams darstellen und im bleibenden Rest gute Punkte bei hwbot bedeuten:

Mit über 123,5k im 3DMark01 konnte ich unseren bisherigen Bestwert noch um rund 2.000 Punkte steigern.

Auch der Aquamark3-Run bedeutet eine Team-Bestleistung. Knapp 5.000 Punkte mehr als beim letzten Run stehen zu Buche und sicherten uns Platz 8 in der Rangliste bei hwbot.

Mit 41,5k konnten wir auch unseren bisher besten Single-Card-Run mehr als deutlich verbessern.

Ebenfalls neue Bestleistung in der Single-Card-Kategorie gelang im 3DMark06. Das Ergebnis ist allerdings kein Top-Score, hierfür wäre der Einsatz eines Quad-Cores notwendig gewesen. Aber warum nicht das Maximum aus einem laufenden System herausholen....

Als letzter 3D-Benchmark lief der 3DMark03 und brachte ein Ergebnis von 107k hervor. Auch hier Team-Bestleistung mit einer Grafikkarte.

Last but not least erledigte ich einen völlig ungetweakten SuperPI-Run, da unser Bestwert mit 8:54 Minuten nicht mehr zeitgemäß war. Zwar sind auch 7:49 Minuten kein Wunderergebnis (erst recht nicht mit einem für 3D optimierten Betriebssystem), aber immerhin sind es 65 Sekunden weniger als vorher.
Was bleibt nach dieser Mammut-Session - ist viel Arbeit. Der Xeon, auch wenn er bereits für zwei Weltrekorde gesorgt hat, muss weiter getestet werden. Denn a) konnten wir aufgrund von BIOS-Problemen nur einen Uncore-Takt von knapp 3,7 GHz nutzen und haben somit enorm viel Performance verschenkt und b) haben wir "nur" mit unserer Kaskade getestet. Die letzte Stufe ist und bleibt flüssiger Stickstoff.
In den nächsten Tagen, wenn diese beiden Punkte nach Möglichkeit in Angriff genommen werden, wird es nochmals stressig. Allerdings ist die Aussicht auf weitere Rekorde sehr verlockend, weshalb wir hier keine Mühen scheuen werden, um weitere hervorragende Ergebnisse präsentieren zu können.
Stay tuned......
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Nach der Vorbereitung ging es alsbald in die Vollen. Aber anders als gedacht. Ich begann, mich mit dem S775-Setup zu beschäftigen und konnte auch einige gute Ergebnisse einfahren. Unsere Bestwerte im 3DMark01 und Aquamark3 waren rasch verbessert - doch dazu später etwas mehr. Schließlich entwickelte sich der Abend - oder besser die Nacht - in eine Richtung, die wir nicht für möglich gehalten hätten. Scherzhaft sprach masterchorch vor dem Start davon, dass wir den Xeon mit 5,2 GHz betreiben werden - einige Stunden später war klar, dass dieser Scherz zur Wirklichkeit geworden ist.

Nach rund 12 Stunden vorbereiten und benchmarken konnten wir uns über zwei Weltrekorde freuen. Keine Rekorde in irgendwelchen Kategorien - nein - zwei absolute Weltrekorde im 3DMark05 und im 3DMark06 standen zu Buche. Nie war jemand schneller als wir in dieser Nacht!
Das verwendete Setup:
- Intel Xeon W3540
- ASUS Rampage II Extreme
- 3x OCZ PC3-12800
- 3x PowerColor Radeon HD 4890
- Corsair 128 GB SSD
- Enermax 1050 Watt (für CPU und 1. Grafikkarte)
- OCZ EliteXStream (für die SSD sowie die zwei verbleibenden Grafikkarten)
- ultramarine blau Kaskade built by piotres für die CPU
Ein Dank geht hierfür an ASUS Deutschland. Völlig unkompliziert hat man uns das ASUS Rampage II Extreme zur Verfügung gestellt, was uns sehr gefreut hat - Die beiden Weltrekorde sind somit etwas wie eine Gegenleistung.


Im 3DMark05 konnten wir den Rekord "nur" um 2 Punkte verbessern. Aber bekanntlich ist Rekord nunmal Rekord. Und für alle, die zweifeln: Die Xeon-CPU kann noch mehr. Sollte jemand einen besseren Score präsentieren, so lässt sich bestimmt noch nachlegen.


Deutlicher sieht die Geschichte im 3DMark06 aus. 249 Punkte mehr als der bisherige Rekordhalter sind vorerst ein deutlicher Vorsprung. Da wir aktuell nicht gegen irgendwen sondern gegen Mr.NVIDIA himself - k|ngp|n - kämpfen ist davon auszugehen, dass er weitere Backup-Scores im Ärmel hat. Es wird sich zeigen, ob unser Ergebnis auch mit seinen Backup-Scores hält oder ob wir auch hier noch nachlegen müssen.
Jedenfalls ist unsere Meinung zu diesem Thema:

Der Prozessor wurde während der kompletten Nacht mit unserer Kaskade gekühlt. Die Kaskade kam deshalb zum Einsatz, weil sie zum Vortesten ideal geeignet ist. Die Temperatur bleibt konstant, man muss sich nicht darum kümmern und kann sich voll auf das System selbst konzentrieren - DER Vorteil gegenüber flüssigem Stickstoff. Außerdem galt es herauszufinden, wie sowohl der Prozessor als auch auf das Mainboard auf Kälte reagieren - schließlich hatten wir das Rampage II Extreme noch nie mit einem hohen BCLK unter Kaskade genutzt. Als alles lief stellten wir fest , dass wir problemlos bis knapp unter 5,1 GHz arbeiten konnten. Die meiste Zeit sah das dann so aus:

Hier drei Bilder des - zugegeben - unspektakulär wirkenden Setups:



Erst ab 5,1 GHz wurde es kribbelig. Wir konnten mit 221/222 MHz BCLK perfekt arbeiten, 1 MHz mehr bedeutete hingegen ein Blackscreen beim Bootvorgang. Auch mehrfaches Probieren half nichts, es blieb bei maximal 222 MHz. Wir wollten schon fast resignieren (wohlgemerkt mit 35,3k im 3DMark06 und 45,5k im 3DMark05 im Rücken), als ich noch einen letzten Versuch starten wollte, das vermeintliche Limit zu umgehen. Gesagt, getan. Und siehe da, meine Lösung (die wir im Vorfeld alle als sinnlos erachteten) funktionierte und weiteres Potenzial tat sich auf. Die Ergebnisse im 3DMark05 und 3DMark06 sind bekannt. Was fehlt sind beeindruckende Taktraten im 3DMark Vantage sowie wPrime 1024M:

Mit 5,2 GHz durch den 3DMark Vantage können wir einen der höchsten Nehalem-Taktraten überhaupt verzeichnen - wenn nicht sogar die höchste Taktrate weltweit. Selbst k|ngp|n konnte bisher nur knapp über 5,1 GHz zeigen - rund 100 MHz weniger als unser kleiner Xeon!

wPrime 1024M lief sogar mit knapp 5,24 GHz durch und brachte einen um längen besseren Score, als wir bisher verbuchen konnten.

In der Reihe der 3DMarks fehlte dann nur noch der 3DMark03. Und mit knapp 150.000 Punkten konnten wir mit 3 GPUs ein mehr als hervorragendes Ergebnis erzielen. Nicht zu vergessen, dass wir diesen Test bei 5.269 MHz durchliefen ließen - selbstverständlich mit aktiviertem Hyperthreading.
Die Zeit war mittlerweile mehr als fortgeschritten. Die Sonne war schon wieder hoch am Himmel, was masterchorch mit einem "Hey, ich kann hell-sehen!" kommentierte. Nachdem die Kaskade etwa 10 Stunden Non-Stop ihren Dienst hervorragend verrichtete, begannen wir so langsam aufzuräumen.


Hoschi validierte "noch schnell" über 5,4 GHz mit dem Xeon und warf flux einen SuperPI 1M an:

Anschließend wurde die Kaskade abgeschaltet, abgetaut und alles wieder zusammengeräumt. Kurz vor 9 Uhr morgens verließen wir die Räumlichkeiten der Topas GBS Datentechnik mit einem breiten Grinsen im Gesicht, welches den ganzen Tag nicht mehr weichen sollte.
Einziger Wehrmutstropfen an der Geschichte: Die Ergebnisse können im Online Result-Browser von Futuremark nicht veröffentlicht werden, da HD 4890-Karten derzeit noch nicht akzeptiert werden. Wirft man einen Blick in die Hall Of Fame, so ist nach wie vor k|ngp|n als 3DMark06-Weltrekordhalter gelistet. Aber dieses Problem wird sich hoffentlich bald von selbst lösen, sodass uns der erste Platz 1 in Futuremarks HoF sicher ist.
Obwohl nicht ganz so spektakulär wie unsere Rekorde im 3DMark05 und 3DMark06, so gab es wie bereits erwähnt noch einige andere Ergebnisse zu sehen, die in zwei Fällen Bestwerte des Teams darstellen und im bleibenden Rest gute Punkte bei hwbot bedeuten:

Mit über 123,5k im 3DMark01 konnte ich unseren bisherigen Bestwert noch um rund 2.000 Punkte steigern.

Auch der Aquamark3-Run bedeutet eine Team-Bestleistung. Knapp 5.000 Punkte mehr als beim letzten Run stehen zu Buche und sicherten uns Platz 8 in der Rangliste bei hwbot.

Mit 41,5k konnten wir auch unseren bisher besten Single-Card-Run mehr als deutlich verbessern.

Ebenfalls neue Bestleistung in der Single-Card-Kategorie gelang im 3DMark06. Das Ergebnis ist allerdings kein Top-Score, hierfür wäre der Einsatz eines Quad-Cores notwendig gewesen. Aber warum nicht das Maximum aus einem laufenden System herausholen....

Als letzter 3D-Benchmark lief der 3DMark03 und brachte ein Ergebnis von 107k hervor. Auch hier Team-Bestleistung mit einer Grafikkarte.

Last but not least erledigte ich einen völlig ungetweakten SuperPI-Run, da unser Bestwert mit 8:54 Minuten nicht mehr zeitgemäß war. Zwar sind auch 7:49 Minuten kein Wunderergebnis (erst recht nicht mit einem für 3D optimierten Betriebssystem), aber immerhin sind es 65 Sekunden weniger als vorher.

Was bleibt nach dieser Mammut-Session - ist viel Arbeit. Der Xeon, auch wenn er bereits für zwei Weltrekorde gesorgt hat, muss weiter getestet werden. Denn a) konnten wir aufgrund von BIOS-Problemen nur einen Uncore-Takt von knapp 3,7 GHz nutzen und haben somit enorm viel Performance verschenkt und b) haben wir "nur" mit unserer Kaskade getestet. Die letzte Stufe ist und bleibt flüssiger Stickstoff.
In den nächsten Tagen, wenn diese beiden Punkte nach Möglichkeit in Angriff genommen werden, wird es nochmals stressig. Allerdings ist die Aussicht auf weitere Rekorde sehr verlockend, weshalb wir hier keine Mühen scheuen werden, um weitere hervorragende Ergebnisse präsentieren zu können.
Stay tuned......
Alle Bilder und Screenshots können angeklickt werden, um eine größere Version des Bildes zu öffnen.
Du sollst den Bench nicht vor dem Score loben! (copyright by masterchorch)